Eine persönliche, familiäre Schulatmosphäre

Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal

In jeder Klasse sind Lehrkräfte mit einem in Bayern anerkannten Grundschullehramtsstudium und der kirchlichen Lehrerlaubnis (Missio Canonica) eingesetzt. Darüberhinaus verfügen wir über mehrere Vertretungslehrer, welche die lückenlose Unterrichtsversorgung garantieren.  Auch diese Vertretungslehrer und die zusätzlich zur Differenzierung eingesetzten Lehrer haben eine Lehramtsausbildung und eine Genehmigung der Regierung von Schwaben.

Ein motiviertes Team

Hinten von links: 
Sabrina Hummel (Klassenlehrerin), Regina Ebnet (Fachlehrerin), Silke Etzold (Schulleiterin, Klassenlehrerin), Franziska Hiepp (Grundschullehrerin), Tanja Kibler (Sekretärin), Judith Eicher (Grundschullehrerin)

Vorne von links: 
Harald M. Knes (Klassenlehrer), Irmgard Reiter (Mittagsbetreuerin), Erika Heinrich (Mittagsbetreuung, Küche), Anke Recher  (Mittagsbetreuerin), Simone Rauch (Sekretärin), Alexander Uphaus (Klassenlehrer)

Nicht auf dem Bild:
Monika Krohns (Förderlehrerin), Barbara Ebert (Buchhaltung), Maritta Immler (Vertretungslehrerin)

Das Gründungsteam

Wir sind kinderreiche Eltern, erfahrene Pädagogen und engagierte Unternehmer, die ein großer Traum verbindet:
  • das Schulsystem neu denken
  • eine Schulform schaffen, die für das einzelne Kind da ist und dessen optimale Entwicklung in den Fokus stellt
  • einen Ort bieten, an dem für das Leben gelernt wird und die Kinder stark und lebenstüchtig werden 
  • eine Schule gestalten, die im bayerischen Schulsystem integriert ist und doch neue Wege geht 

Renate und Christian Immler und Renate und Günter Ponkratz haben jeweils 6 eigene Kinder und zur Zeit der Schuleröffnung bereits 20 Jahre Schulerfahrung mit fast allen Schularten, die es im Raum Kempten gibt. 

Der Grundschullehrer Harald M. Knes, die Grundschullehrerin Luitgard Hyneck, der Gymnasiallehrer Bernhard Hyneck und die Schulleiterin Claudia Denkinger, sowie weitere Pädagogen unterrichteten an vielen Schulen in Bayern und Baden-Württemberg. 

Alle Höhen und Tiefen, die das Schulsystem mit sich bringt, hat das Gründungsteam der Josef-Kentenich-Schule als Eltern oder Lehrkräfte selbst erfahren und über Jahre hinweg Verbesserungen entwickelt. 

Die Chance,
eine Schule vollständig 
„neu zu denken“.

Altes Hinterfragen und Neues optimal gestalten

Helmut Wirth und Christian Immler machten sich als Handwerksmeister und Unternehmer Gedanken, welche Schlüsselqualifikationen in der Schule erworben werden müssen, damit die Kinder optimal auf das spätere Berufsleben vorbereitet werden. Denn fehlendes Wissen kann man noch im Nachhinein erwerben, wenn aber entscheidende Schlüsselqualifikationen – sogenannte „Softskills“ – fehlen, wird es für die Heranwachsenden im Berufsleben schwierig. 

Mit großer Freude und viel Idealismus machte sich das „Schulteam“ an die Arbeit. Es empfand es als große Chance, eine Schule vollständig „neu zu denken“. Angefangen von der Pädagogik, über das  Gebäude, die Schulausstattung, bis hin zu den Lehrmethoden, wurde jedes Detail hinterfragt, um alles möglichst optimal zu gestalten.

Bildung, die ihren Namen verdient, sollte die ganzheitliche Entwicklung
der gesamten Persönlichkeit der Kinder in den Blick nehmen.

Eine Pädagogik für die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung des Kindes

Die Schulgründer waren sich einig, dass auf einer guten Schule nicht nur kurzzeitig verfügbares Wissen vermittelt und nicht nur für die jeweils nächste Probe gelernt werden soll.
 
Deshalb entschied sich das Team für ganzheitliche Unterrichtsmethoden und die Anwendung der Kentenich-Pädagogik. Die Verbindung dieser Pädagogik mit der Stillen Freiarbeit nach Wochenplan und dem Vernetzten Unterricht erschien dem Gründungsteam geradezu ideal. 
 

Bereits ein Jahr nach Schulgründung kam Nadia Bächtiger-Schneider aus der Schweiz nach Deutschland, mit der Absicht an dieser Schule zu unterrichten. Sie nahm den Umzug und die großen finanziellen Einbußen gerne hin, weil sie von diesem Schulkonzept überzeugt war und Teil unserer Schulfamilie werden wollte. Aus dem gleichen Grund nehmen bis heute weitere Lehrkräfte zum Teil weite Anfahrtswege und Umzüge in Kauf.

Vorbild sein

In jeder Klasse ist eine Lehrkraft mit katholischer Lehrerlaubnis tätig. Sie praktiziert den katholischen Glauben auf kindgerechte und zeitgemäße Weise im Morgenkreis, in diversen Gebetsformen, Schulgottesdiensten und als Hilfe bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen.  
 
Als überzeugte Christen möchten die Lehrkräfte der Josef-Kentenich-Schule den Kindern zunächst Vorbild sein und jedes Kind als Geschenk Gottes wertschätzen. 
Ein von christlichen Werten geprägter Umgang ist für sie selbstverständlich. Dazu gehören Ehrlichkeit, Vertrauen, Gerechtigkeit, Rücksichtnahme, Respekt, Wertschätzung und Zuversicht. Die Kinder lernen ebenfalls, ihre Fähigkeiten für die Gemeinschaft einzusetzen und sich an Regeln zu halten, die Orientierung geben und zu einer guten Gemeinschaft führen. 

Ehrlichkeit Rücksichtsnahme Vertrauen Wertschätzung 

Schulchronik

Jahrelange Suche

2001 – Suche nach Gleichgesinnten

Seit dem Jahr 2001 waren die Ehepaare Renate und Christian Immler und Renate und Günter Ponkratz auf der Suche nach Gleichgesinnten, um in Kempten eine katholische Privatschule mit einer Ausrichtung auf die Kentenich-Pädagogik zu gründen.

2005 – Erarbeitung der Themen für die Schulgründung

Ab dem Jahr 2005 fanden Treffen mit vier Lehrern statt, die grundsätzliche Themen rund um die Schulgründung erarbeiteten, aber keine Verantwortung für die Schulgründung übernehmen konnten.

2008 – Festlegung der Strukturen und des Konzepts

Konkret wurde das Projekt, als der Grundschullehrer Harald M. Knes im Jahr 2008 dazu stieß. Ehepaar Immler übernahm die Hauptverantwortung für Organisation, Schulgenehmigung und Finanzen und wurde später als Vorstand des Schulträgervereins (Kentenich-Pädagogik e.V.) gewählt.
Herr Knes übernahm die Hauptverantwortung für die anzuwendende Pädagogik, für das Lehrerteam, die Unterrichtspraxis und die Schulausstattung.

Ein Pädagogenteam, unter ihnen auch Luitgard und Bernhard Hyneck, traf sich in regelmäßigen Abständen, um das Schulkonzept auszuarbeiten und den bayerischen Lehrplan in vernetzte Unterrichtseinheiten einzuteilen.

Konkrete Schritte

2009 – Gründung des Schulträgervereins

Im Mai 2009 wurde der gemeinnützige 

Schulträgerverein „Kentenich-Pädagogik e.V. gegründet.“  
Der Verein konnte nun Verträge abschließen und im Oktober 2009 die Schulgenehmigung bei der Regierung von Schwaben beantragen.

2011 – Mietvertrag für die Grundschule Leubas

Mehrjährige Verhandlungen um ein Schulgebäude führten am 12.7.2011 zu einem positiven Ergebnis.
Die Stadt Kempten vermietete die Grundschule Leubas an den Schulträger. Damit wurde die Grundvoraussetzung für alle weiteren Schritte im Genehmigungsverfahren geschaffen.

2012 – Renovierung des Schulgebäudes

Das bestehende Schulgebäude aus den 50er Jahren, mit zwei Klassenräumen, einem Gruppenraum, einer kleinen Aula (heutiger Werkraum) und mehreren Verwaltungsräumen, wurde in weitgehend ehrenamtlicher Eigenleistung renoviert sowie energetisch saniert.

Nach knapp 12 Wochen Umbauzeit war das Schulgebäude bezugsfertig und kaum wieder zu erkennen: neue Fenster in der Aula, Fluchttüren in den Klassenzimmern, barrierefreier Eingang, barrierefreies WC, Akustikdecken, Pellets- und Fußbodenheizung, neue Bodenbeläge (Parkett in den Schulräumen, Fliesen im Flur), neue Beleuchtung, sowie Brandschutz- und Wärmeschutzmaßnahmen nach den aktuellen Bestimmungen.

Die Finanzierung für die Renovierung und Erstausstattung der Schule mit Möbeln, Lehrmaterialien und Geräten musste der Schulträgerverein aus eigener Kraft stemmen. Es gab dafür keinerlei Zuschüsse.

2012 – Schulgenehmigung und Schuleinweihung

Am 6.8.2012 erteilte die Regierung von Schwaben die Schulgenehmigung. 

So konnte die Josef-Kentenich-Schule am 9.9.2012 feierlich eingeweiht und am 13.9.2012 mit einer ersten und einer dritten Klasse eröffnet werden.
Harald M. Knes übernahm die Schulleitung und unterrichtete die dritte, eine Kollegin die erste Klasse. 

2013 – Kauf und Anbau des Schulgebäudes

Im Jahr 2013 wurde das Schulgebäude vom Schulträger erworben und um gut 500 qm erweitert. Ein schöner und heller Anbau mit zwei neuen Klassenzimmern, einem Gruppenraum, Verwaltungsräumen und einer großen Aula für Veranstaltungen mit knapp 200 Sitzplätzen bietet nun 

ausreichend Platz für die Grundschule mit 4 Klassen.

Dieser Anbau wurde innerhalb von 6 Monaten als “Eigenbaumaßnahme" in Holzständerbauweise gefertigt. Eine Baumaßnahme mit Baufirma und einem bauleitenden Architekten konnte sich der Trägerverein nicht leisten.
Deshalb wurden ein junger Master-Bauingenieur und weitere Baufachleute sowie Bauhelfer, als Mitarbeiter des Schulträgervereins beschäftigt. Sie erstellten den kompletten Neubau im Frühjahr und Sommer 2013.
Firmen waren lediglich für die Fußbodenheizung, den Estrich, den Parkettboden und die Spenglerarbeiten, sowie für den Einbau der Glastüren in der Aula tätig. Alle anderen Arbeiten wurden von eigenen Arbeitern und ehrenamtlichen Helfern, u.a. Eltern von Schulkindern ausgeführt.

Die staatlichen Zuschüsse für den Neubau decken ca. 50 %  der tatsächlichen Kosten und werden in Raten innerhalb von 10 Jahren ausbezahlt.

Überdurchschnittliche Leistungen der Schüler führten zur staatlichen Anerkennung

2016 – Staatliche Anerkennung der Josef-Kentenich-Schule

Die staatliche Anerkennung der Josef-Kentenich-Schule war für die damaligen Lehrkräfte eine sehr große Herausforderung. Denn sie wurden häufig und unangemeldet vom zuständigen Schulrat sowie von Fachleuten
der Regierung von Schwaben im Unterricht besucht.
Ihre Arbeit wurde jeweils bis in das kleinste Detail geprüft.

Wir entschieden uns, keine „Showstunden“ mit didaktisch ausgefeilten Methoden und Inhalten zu präsentieren, sondern unseren Unterricht zu halten, wie er unserem Konzept entspricht, ein Unterricht, der viel Wert auf eine gute Beziehung zum Schulkind und auf die Freude am Lernen legt.
Die Kinder der vierten Klasse mussten anfangs alle in den Probeunterricht gehen, um anschließend auf eine weiterführende Schule wechseln zu können.

Nachdem drei Jahrgänge überdurchschnittlich gute Leistungen zeigten und alle Kontrollen mit positiven Ergebnissen abgeschlossen werden konnten, wurde im Jahr 2016 die staatliche Anerkennung erteilt.
Seither ist die Josef-Kentenich-Schule den staatlichen Schulen gleichgestellt. Sie hat die gleichen Rechte und Pflichten wie diese, genießt aber Privatschulfreiheit für die Unterrichtsgestaltung.  

Fazit

Um die Josef-Kentenich-Schule zu gründen, investierten sehr engagierte Eltern, Pädagogen, Handwerker und Unternehmer immens viel Zeit und Kraft.
Zweifellos ist die Gründung einer Privatschule ein Weg, der hohe Anforderungen an alle Beteiligten stellt, doch die Zukunft von Kindern ist jede Anstrengung wert.

Strahlende Kinderaugen 

Heute

Eine Mutter berichtet: "Ich warte oft vor dem Klassenzimmer, wenn ich meine Tochter abhole und sehe strahlende Kinder herauskommen!"
Dieses Strahlen der Kinderaugen und die nachhaltig positive Entwicklung der Kinder, ist der Lohn für die Anstrengungen der Schulgründung.

Das Logo der Josef-Kentenich-Schule

Im Zentrum des Logos sind Kinder, die sich bewegen. Sie tanzen, greifen nach den Sternen, laufen und heben die Arme.
Jedes Kind ist anders.  Man sieht den Kindern ihre unterschiedlichen Biografien und ihre unterschiedlichen Talente an.

Im Fokus stehen die Kinder
und ihr Heranwachsen.

Die Kinder stehen auf dem Boden christlicher Werte, die auch das Kreuz symbolisiert werden. Von seinem Querbalken ausgehend verläuft der Weg, auf dem die Kinder sich befinden.

Darunter steht der Name der Schule, der halb in der Farbe des Kreuzes, halb in der Farbe der Kinder gehalten ist.

Der Name unserer Schule steht für die Pädagogik Josef Kentenichsmit konsequenter Ausrichtung auf die christliche Spiritualität und auf die persönliche Entwicklung der einzelnen Schulkinder. Danach ist jedes  Kind ein Lieblingsgedanke Gottes, dessen Begabungen bestmöglich zur Entfaltung kommen sollen.
Das Anliegen der positiven Persönlichkeitsentwicklung jedes Menschen verfolgte Josef Kentenich, der Gründer der Schönstattbewegung, zeitlebens.
 
Über den Kindern leuchten fünf Sterne. Ihre Anordnung deutet auf eine Wachstumskurve hin, die nach oben steigt. Das Wachstum vollzieht sich wie in der Natur mit Wachstumsschüben und Wachstumsstagnationen.
Der Gesamtverlauf ist jedoch eindeutig positiv. Er ist nach oben hin gerichtet, himmelwärts.
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